26.09.2013

Bundestagswahl: Ergebnis der NPD

Am 22. September wurde ein neuer Bundestag gewählt. Unter den Parteien nahmen auch in diesem Jahr wieder Rechtsextreme teil. Darunter die NPD, die folgende Ergebnisse verzeichnete:

                             

                                                                           Zweitstimme                              Erststimme

Bundesweit:                                                        634.842  (1,5%)


Samtgemeinde Sittensen:                                       64  (0,96%)                                 86  (1,29%)

Wohnste:                                                               6  (1,4%)                                    17  (3,9%)



Manfred Dammann (NPD): Sympathiebonus in Wohnste?

Auffällig bei den Ergebnissen ist der deutliche Unterschied zwischen den Erststimmen und den Zweitstimmen in Wohnste. Angetreten für den Wahlkreis ist Manfred Dammann für die NPD. Dieser sitzt bereits für die NPD im Kreistag in Rotenburg/Wümme und ist wohnhaft in Wohnste, wo er bei der "Dammann-GmbH" arbeitet, von welcher in der Vergangenheit mindestens eine Spende an die NPD überwiesen wurde.

Möglicherweise gaben einige Wähler Manfred Dammann die Stimme, weil sie ihn persönlich kannten, obwohl sie die Politik der NPD ablehnen. Immer wieder versucht die NPD durch "persönliche Nähe" statt durch Inhalte die Menschen von sich zu überzeugen. Problematisch ist dies allemal. Denn auch eine Erststimme für die NPD kann gefährlich werden - dann, wenn dieser den Wahlkreis gewinnt und direkt in den Bundestag einzieht, sollten auch mindestens zwei andere Wahlkreise an die NPD fallen. Dann ist es egal, ob die NPD an der 5%-Hürde scheitert. Sie würde dennoch automatisch mit den bundesweit erzielten Zweitstimmen einziehen, sollte sie drei Wahlkreise für sich entscheiden.
 
Ob  auf der Arbeit, in der Schule, Veranstaltungen, in der Kneipe, im Verein oder auf der Straße – Jede und jeder hat es selbst in der Hand, Nazis in die Schranken zu weisen. Die Demokratie und Menschenwürde wird im Alltag verteidigt, nicht im Parlament!

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